F⋅I⋅LZ


FILMISCHE INITIATIVE LEIPZIG


 

Konzept

Anläßlich des 2012 stattgefundenen Rundgangs an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, schlossen sich diverse Studenten verschiedenster Fachklassen zum Projekt KI/NO zusammen, welches (angelehnt an den allgemein stattfindenden Hochschulprotest) innerhalb dieser Gruppe, den Fokus auf das Medium Film und Video richtete. Teil des Projektes war einerseits den Stellenwert einer künstlerischen Ausbildung im Bereich Video und Film innerhalb einer Hochschule zu hinterfragen, die Voraussetzungen und Beschränkungen einer solchen zu thematisieren, als auch ein diese Belange betreffendes Forum für Studenten verschiedenster Fachklassen zu etablieren beziehungsweise produktive Knotenpunkte abseits der isoliert stattfindenden Fachklassenbetreuungen zur Verfügung zu stellen. Als Ergebnis dieses Prozesses stellte KI/NO eine eigene Publikation in Form eines booklets inklusive einer DVD der Einreichungen her, welche allen Interessenten als Plattform ihrer Arbeiten zur Verfügung stand und die sonst übliche Einzelpräsentation zu vervollständigen suchte.

Ziel der nun formierten Filminitiative Leipzig ist es, ein beständiges, sowohl hochschulinternes als auch darüberhinausgehendes Anliegen zum Thema Video und Film unter künstlerischen und theoretischen Prämissen weiter zu artikulieren und diese in Leipzig in Form einer Filminitiative zu bündeln. Deshalb suchen wir für die Durchführung dieses Anliegens Kooperationen in Form von Theorievorträgen als auch von praktisch arbeitenden Künstlern dieses Bereichs – thematische Schwerpunkte sind das Verhältnis von Kunst und Film, damit einhergehend der Stellenwert filmischer Werke innerhalb des Kunstkontextes, weiterhin die (mögliche) Redefinition von Video/Film abhängig von dominierenden sozialen und ökonomischen Randbedingungen, sowie der changierenden Rolle des Künstlers vor dem Hintergund einer massenmedial artikulierten Mainstreamkonvention.

Neben wöchentlich donnerstags um 18.00 Uhr stattfindenden Film—/Videovorführungen, stellt der geplante workshop einen Schwerpunkt unseres Anliegens dar: dieses soll von Vorträgen und Diskussionen einzelner Experten geprägt sein und als Basis für zukünftige Veranstaltungen sowie der darüberhinausgehenden Vernetzung der Interessenten dienen. Zugleich ist als Destillat der Veranstaltungen, eine daraus entstehende Zeitschriftenpublikation – welche die vorgetragenen Texte, Diskussionsmitschnitte als auch Werkbeispiele beinhalten soll – angedacht.

Die wöchentlichen internen screenings finden in Zusammenarbeit mit dem von Herrn Prof. Dieter Daniels (Hochschule für Grafik und Buchkunst) und Frau Prof. Barbara Büscher (Hochschule für Musik und Theater) angebotenen Seminar ›Filmexperimente Teil 1 (1929 – 1989)‹ statt, erweitern den filmischen Fokus des Seminars durch zeitgenössische Positionen und sollen ein offenes Forum für das gemeinsame Sehen und zeitversetzte Besprechen der gezeigten Werke sein.

Weiterhin bestehen Kooperationsansätze zur Video— und Filmgalerie alpha60, der Reihe ›Experimentalfilm ist keine Avantgarde‹ des Kunstraumes D21 sowie zu den Kuratoren der Galerie KUB (artpa). Im Rahmen dieses Netzwerkes sollen unter anderem auch die praktischen Ergebnisse des workshops einem größeren Publikum präsentiert werden. FILZ als auch das Vorgängerprojekt KI/NO wird vom audiovisuellen Labor der HGB maßgeblich unterstützt und getragen.

Eine Auswahl der darauf enthaltenen Beiträge ist hier online verfügbar:
http://www.caohom.com/bitterfelderweg
http://xn--ens-ina.de/enso_round_one/general/ROUNDONE.html

 


KONTAKT


2012